Das Recht auf Nahrung ist ein Menschenrecht. Es schützt das Recht aller Menschen, frei von Hunger, Ernährungsunsicherheit und Unterernährung zu leben. Daran soll der heutige Welternährungstag unter dem Titel „The right to food, for a better life and future“ erinnern. (superfly.fm)
Die Landwirte der Welt produzieren genug Nahrungsmittel, um mehr als die Weltbevölkerung zu ernähren, doch der Hunger hält an. Denn die Ressourcen erreichen nicht alle. Weltweit sind rund 733 Millionen Menschen von Hunger betroffen. Nahrung ist nach Luft und Wasser das drittwichtigste Grundbedürfnis des Menschen - jeder sollte das Recht auf angemessene Ernährung haben.
Etwa 780 Millionen Menschen in der Welt hungern, fast fünfzig Millionen Kinder sind vom Tod durch schwere Erschöpfung durch Mangelernährung bedroht. Jährlich sterben etwa 9 Millionen Menschen an Hunger. All das während Nahrung, wie auch Wasser, unfair verteilt ist. Im Jahr 2015 setzten sich die Regierungen weltweit das Ziel, den Hunger bis 2030 zu beseitigen. Doch neun Jahre später ist die Zahl der Menschen, die an Hunger leiden, deutlich gestiegen. Diese Krise erfordert Maßnahmen - in erster Linie von den nationalen Regierungen.
Der Welternährungstag der UN am 16. Oktober macht auf das Recht auf Nahrung aufmerksam. Die FAO unterstützt nachhaltige und gerechte Nahrungsmittelsysteme, um die Ursachen der globalen Nahrungsmittelkrise anzugehen. Dieses Jahr steht der Tag unter dem Motto „Right to foods for a better life and a better future“, welches an das Recht auf Nahrung und die Vision einer besseren Zukunft erinnert. Die Umgestaltung der Agrar- und Ernährungssysteme könnte zum Klimaschutz beitragen und eine friedliche, widerstandsfähige Lebensgrundlage schaffen.Konflikte, Klimaextreme, Ungleichheit und wirtschaftliche Instabilität sind die Hauptursachen der Nahrungsmittelkrise. Besonders betroffen sind Arme und Schwache – über 2,8 Milliarden Menschen weltweit können sich keine gesunde Ernährung leisten.
Auch in Österreich verschärfen Inflation und steigende Kosten die Situation, wodurch über 600.000 Menschen Probleme haben, sich ausgewogene Nahrung zu leisten. Jedes vierte Kind ist armutsgefährdet.Der Welternährungstag erinnert daran, dass das Recht auf Nahrung ein fundamentales Menschenrecht ist. Mehr hört ihr, wenn ihr reinhört!